Medienberichte




Am 26. Mai 2006 berichtete Thomas Rieder im «Walliser Bote»:

Erste Ehrenmitglieder für die Garde

Jubiläumsversammlung der ehemaligen Walliser Schweizergardisten in Staldenried

S t a l d e n r i e d. – 500 Jahre Päpstliche Schweizergarde wird in diesem Jahr ausgiebig gefeiert. Am gestrigen Auffahrtstag stand traditionsgemäss die
Jubiläumsversammlung der ehemaligen Walliser Gardisten auf dem Programm. Diese gaben sich dabei ihre ersten Ehrenmitglieder.




Papst Johannes-Paul II. hat in seiner langen Amtszeit rund 400 Personen heilig oder selig gesprochen. «Als Zeichen der Bestärkung unseres Glaubens», wie Roland Walker, seit 15 Jahren Präsident der Walliser Sektion mit ihren rund 120 Mitgliedern, sagt. «So war es im Jubiläumsjahr auch für uns an der Zeit, zur Bestärkung der Vereinigung der alt Gardisten etwas zu tun.»

Museumseröffnung mit der Bundesrätin
Das sich im Aufbau befindende Gardemuseum ist ein eindrückliches äusseres Zeichen dafür.Es wird am 11. November 2006, an St. Martin also, einem der drei Gardepatrone, in der Festung Naters feierlich eingeweiht. Bundesrätin Micheline Calmy- Rey wird an der Eröffnung als Vertreterin der Landesregierung teilnehmen. Die Einweihung des Gardemuseums wird eine ganze Serie von grossen Veranstaltungen zur Jubiläumsfeier der Garde würdig abschliessen.

Verdienste gewürdigt
Um solche Werke umsetzen zu können, braucht es Persönlichkeiten, die dahinterstehen. In diesem Bereich setzten die ehemaligen Gardisten gestern in Staldenried auch ein inneres Zeichen.
Mit alt Landeshauptmann Dr. Marcel Mangisch, Dr. Werner Bellwald und Stefan Ruppen gab sich der Verein seine ersten Ehrenmitglieder. Diese Ehre kann laut Statuten nur Persönlichkeiten zuteil werden, die selber nie aktiv in der Garde dienten. Mangisch schuf sich Achtung und Anerkennung der alt Gardisten am 11. März dieses Jahres mit der Initiierung des offiziellen Walliser Gardetages in Sitten und Naters.


Er begleitete sie zudem Anfang Mai in offizieller Mission auch zum Sacco di Roma. Bellwald zeichnet mit viel Engagement und Sachverstand für die Installation des Museums verantwortlich, dessen Realisierung durch Stiftungsratspräsident Ruppen entscheidend vorangetrieben
wurde.

Römisches Kommando
Die gestrige Jubiläumsveranstaltung wickelte sich im Zeichen der Kollegschaft und Gemütlichkeit ab. Rund 30 Gardisten standen während der heiligen Messe in der Uniform stramm, weitere waren in Zivil nach Staldenried gekommen. Als Tageskommandant waltete Andreas Clemenz aus Stalden. Er hatte während 26 Jahren in der Garde gedient, zuletzt als Hauptmann. Seit zwei Jahren ist Clemenz in der Schweizer Botschaft in Rom tätig. Er war mehr oder weniger eigens für diese Tagung aus Rom angereist. Dem Tageskommandanten schauten alt Kommandant Pius Segmüller sowie alt Vizekommandant Tony Jossen über die Schulter. Dies im Beisein weiterer geladener Ehrengäste, angeführt von Staatsratspräsident Thomas Burgener. Clemenz Burgener und Gemeindepräsident Alban Brigger hiessen die ehemaligen Gardisten und die Bevölkerung von Staldenried nach der von Paul Martone zelebrierten Messe auf dem Dorfplatz willkommen und fanden dazu die treffenden Gedanken. Anschliessend trafen sich die Gardisten zum Bankett in der Mehrzweckhalle, wo im Verlaufe des Nachmittags weitere Reden abgehalten wurden. Werner Bellwald informierte dabei auch über den Stand der Vorbereitungsarbeiten im Gardemuseum. Ende September soll es für eine Art Vorpremiere bereit sein.
tr

«Walliser Bote» vom 26. Mai 2006


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